Vertikales Marketing

Aus Nabenhauer Consulting Blog Lexikon
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Vertikales Marketing kann als derjenige Teil des Absatzmarketing bezeichnet werden, der versucht, das Verhalten von Handelsunternehmen nach den Marketing-Zielen des Herstellers im Wege einer koordinierten Zusammenarbeit auszurichten.

Das vertikale Marketing bedeutet also eine über alle Distributionsstufen hinweg koordinierte Steuerung und Regelung der marktgerichteten Unternehmensaktivitäten. Typische Beispiele sind vertraglich vereinbarte Vertriebssysteme zwischen Hersteller und Handel, beispielsweise bei Franchise-Modellen oder bei Vertragshändler-Systemen im Automobilbereich.

Gerade für Hersteller von Markenartikeln ist die Beziehung zum Einzelhandel von tragender Bedeutung, vertikales Marketing daher auch als „Herstellerstrategie zur Einflussnahme auf den Handel“ definiert. Vertikales Marketing im engeren Sinne wird dabei als koordiniertes, auf den Kunden gerichtetes Marketing von Hersteller und Handel verstanden, vertikales Marketing im weiteren Sinne umfasst auch das auf den Handel gerichtete Marketing des Herstellers.

Die Bedeutung dieses Elements der Marketingstrategie zeigt sich vor dem Hintergrund eines ausgeprägten Angebots an Handelsmarken, die es dem Hersteller zunehmend erschweren, Herstellermarken dauerhaft am Markt zu etablieren.


Verschiedene Konzepte haben sich im Zeitablauf etabliert:

  • Key-Account-Management (seit Beginn der 1980er Jahren)
  • Trade Marketing (seit Ende der 1980er Jahre)
  • Category Management (seit Beginn der 1990er Jahre)
  • Efficient Consumer Response (seit Mitte der 1990er Jahre).


Quelle: http://www.wikipedia.de | http://www.handelswissen.net